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06.03.22 –
Niederbayerische Grüne stellen sich gegen gefährliche Laufzeitverlängerung vom Atomkraftwerk Isar 2
Die Zeit der Atomkraft und der fossilen Energien ist abgelaufen, darin sind sich die niederbayerischen Grünen einig. Nach einer Sitzung des Bezirksvorstands erklärt die Vorsitzende Olivia Kreyling aus Kelheim: „Jahrelang wurde die Energiewende von der Staatsregierung verschleppt oder sogar blockiert. Jetzt eine Laufzeitverlängerung von Isar 2 ernsthaft in Erwägung zu ziehen, zielt am Ende wieder darauf ab, den Übergang zu einer klimaverträglichen Energieversorgung zukünftigen Generationen zu überlassen.“ Ihr Co-Vorsitzender Matthias Ernst aus Straubing ergänzt: „Durch eine Verlängerung bekämen wir keine Sicherheit, sondern ein unkalkulierbares Risiko. Deshalb erarbeitet das Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck gerade einen Plan für eine beschleunigte Energiewende mit 100% Erneuerbaren bis 2035. Mit diesem Weg schaffen wir Souveränität und Energiesicherheit.“
Marlene Schönberger, Abgeordnete des Deutschen Bundestags und Vorstandsmitglied des Grünen Bezirksvorstands ergänzt: „Der russische Angriff auf das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja hat mit aller Brutalität deutlich gemacht: Eine risikolose Nutzung der Atomenergie ist nicht möglich. Atomkraft ist in Friedenszeiten zum Fürchten, in Kriegszeiten ein Alptraum“.
Dieser Positionierung des Bezirksvorstands schließen sich die beiden niederbayerischen Landtagsabgeordneten der Grünen an. Die Landshuter Abgeordnete Rosi Steinberger stellt klar: „Wer eine Laufzeitverlängerung für Isar 2 propagiert, hat weder die technischen, regulatorischen noch sicherheitsrelevanten Bedingungen verstanden“, meint Steinberger. „Der Atomausstieg war ein sinnvoller, gesellschaftspolitisch richtiger Schritt, den man nicht rückgängig machen kann und darf.“
Und ihr Landtagskollege Toni Schuberl ergänzt: "Wir werden auch in Niederbayern Wind- und Sonnenenergie massiv ausbauen, die Energiewende umsetzen und heuer an Silvester ein großes Fest feiern zur Abschaltung des letzten Atomkraftwerks Deutschlands und des Endes dieses Atomwahnsinns."
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