Zweigleisigkeit zwischen Plattling und Landshut - Nationalparkzug am Münchner Hauptbahnhof

03.11.21 –

Beschluss der Bezirksvollversammlung am 23. Oktober in Landau.

Die unzureichende Schienenanbindung Niederbayerns an München ist ein jahrzehntelanges Versäumnis, das zu Störungen und Verspätungen führt und die Einführung eines Halbstundentakts verhindert. Bahnverkehr ist das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und die Strecke von Plattling nach München ist eine der Hauptschlagadern des niederbayerischen Bahnverkehrs. Jede substanzielle, flächendeckende Verbes¬serung des öffentlichen Nahverkehrs in Niederbayern erfordert in Folge eine Verstärkung der zentralen Achsen. Daher stellt für uns der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Plattling-Landshut die wichtigste Infrastrukturmaßnahme in Niederbayern für die nächsten zwei Jahrzehnte dar.

Der nach Herstellung der Zweigleisigkeit mögliche Halbstundentakt von Plattling nach München ermöglicht es, in Ergänzung zum im Stundentakt fahrenden Donau-Isar-Express von Passau nach München, den Bahnverkehr, der aktuell als Waldbahn von Plattling nach Bayerisch Eisenstein fährt, halbstündlich versetzt im Stundentakt nach München durchfahren zu lassen. Diese Bahn würde damit im Hauptbahnhof München starten und die Hauptstadt direkt und ohne Umstieg mit dem Nationalpark verbinden. Dieser „Nationalparkzug“ wäre gerade für Tagestouristen aus München interessant und könnte die Parkplatzproblematik im Nationalpark Bayerischer Wald entschärfen. In die andere Richtung nach Pilsen verlängert, würde diese Strecke München mit Pilsen verbinden und könnte eine wichtige grenzüberschreitende Verkehrsverbindung werden.

Die Änderung des Bundesverkehrswegeplans wird zwar noch Jahre dauern, bis dahin sind jedoch alle Maßnahmen, die durchgeführt werden, wie Gleiserneuerungen, der Bau von Lärmschutzwänden oder Brücken an der Strecke bereits auf Zweigleisigkeit auszulegen. Gleichzeitig sind Baumaßnahmen, die der Zweigleisigkeit widersprechen (Überbauung der Trasse oder zu schmale Brücken), zu unterlassen.

Nach einer bleiernen Ära der Vernachlässigung dieser zentralen Infrastruktur sehen wir nun die Möglichkeit, Niederbayern in diesem Bereich zu modernisieren, um es anschlussfähig für zukünftige Mobilität zu machen. Dafür muss sich die Ausrichtung der Verkehrspolitik in Niederbayern ändern.

Wir Grünen in Niederbayern fordern:

  1. die politische Priorisierung dieses Projekts in Niederbayern;
  2. die Durchführung aller bereits jetzt möglichen Maßnahmen, die der Zweigleisigkeit dienen, und das Unterlassen aller Maßnahmen, die der Zweigleisigkeit abträglich sind;
  3. die Einstufung des gesamten Projekts der Zweigleisigkeit zwischen Plattling und Landshut in den vordringlichen Bedarf bei der nächsten Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans.

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