Energiekongress Passau: Wie die Wende gelingen kann

13.11.19 –

Experten-Gespräche und Podium der Landtags-Grünen auf Oberhaus

Diskussionen über die Fridays for Future, das Klimapaket der Bundesregierung und E-Mobilität sind allgegenwärtig. Doch was ist mit der Energiewende vor Ort, zum Beispiel hier in Passau?

Ein Energiekongress am Samstag im „Das Oberhaus“ hat dazu viele Informationen, Ideen und Diskussionsstoff geliefert. Veranstaltet wurde der Kongress von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag. Zahlreiche Experten bewiesen mit ihren Kurzvorträgen: Man kann viel tun gegen den Klimawandel – die „Werkzeuge“ sind vorhanden, jetzt geht es darum, ihren Einsatz auch zu wollen und zu fördern.

„Auch hier im Passauer Land wird viel gefördert, einiges ist durchaus vorbildlich – aber es ist nicht genug“, mahnte Landtagsabgeordneter Toni Schuberl bei der Begrüßung der rund 50 Kongressteilnehmer. Die ganztägige Veranstaltung wurde mit dem Anspruch geplant, neue Ideen, Lösungen und Inspirationen aufzuzeigen. Referenten zeigten, dass innovative Entwicklungen, Hightech und die Digitalisierung – und manchmal auch nur kluge und umsichtige Planung – für die Energiewende und damit das Klima sehr viel bewirken können.  

Unter dem Motto „Ideenschmiede Sonnenland“ stellten drei Niederbayern ihre Aktivitäten vor. Georg Dasch vom Sonnenhaus Institut e.V. in Straubing machte den Anfang und zeigte, wie Solarenergie Öl- und Gasheizungen in Häusern ersetzen kann. Energiespeicher und Energiespeichermanagement sind die Schwerpunkte von Franz-Josef Feilmeier und seinem mehrfach ausgezeichneten Unternehmen Fenecon. Lokale, dezentrale und regenerative Energieerzeugung will auch Andreas Engl von der Erzeugergemeinschaft für Energie in Bayern eG (EEB eG) sicherstellen- und Photovoltaik spielt dabei eine große Rolle. Wie auch im Vortrag von Clemens Garnhartner von C.A.R.M.E.N. e.V. Er erklärte, was passiert, wenn die PV-Anlage 20 Jahre alt wird.  

Um Windenergie und die Konfliktlösung bei solchen Projekten ging es dann bei Dr. Martin Köppel vom Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende. „Bei der Energiewende geht es nicht um das Ob, sondern das Wie“, sagte Köppel. Das Kompetenzzentrum als neutraler Ansprechpartner ermögliche allen Beteiligten eine Kommunikation auf Augenhöhe.  

„Es ist eine gewaltige Herausforderung, aber es ist möglich, wenn wir Gas geben“, motivierte Landtagsabgeordneter Martin Stümpfig, Sprecher für Energie und Klimaschutz, zur Energiewende. In seinem Vortrag plädierte er für mehr Windkraft und die Umsetzung eines Zehn-Punkte-Sofortmaßnahmenplans für Bayern. Auch in der anschließenden Podiumsdiskussion ging es darum, was gleich umgesetzt werden kann, was sofort positive Auswirkungen aufs Klima hat. Zu Martin Stümpfig und Stefanie Auer kamen Susanna Lindlein und Jakob Hagenberg von den Fridays for Future aufs Podium. Einig waren sich alle, dass die Initiative wichtig und gut für Passau sei. Sie schaffe Aufmerksamkeit für das Thema Klimakrise, beziehe alle Generationen mit ein und erzeuge Druck auf die Kommunalpolitik, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

 Vor allem das Thema Mobilität stand bei der Podiumsdiskussion im Fokus: Klar sei, dass es hier Verbesserungen brauche, stellte OB-Kandidatin Stefanie Auer fest. „Es ist notwendig, mehr Anreize zu schaffen, seien es Benutzerfreundlichkeit, Linienführung und Taktung beim ÖPNV, oder E-Ladestationen und städtische zeitgemäße Beratungsangebote“.

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