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Laut Recherchen des Hessischen Rundfunks (hr) soll die Grafenauer Firma Knauf AMF bereits 2008 geschäftliche Kontakte zu der Fa. Woolrec gehabt haben. Bei Woolrec wurden gefährliche Stoffe in Baumaterialien verarbeitet: krebserzeugende künstliche Mineralfasern, aber auch schwermetallhaltige Abfälle aus der Glasindustrie. In Dämmplatten der Firma Knauf AFM haben Experten der Universität Gießen vermutlich krebserregende Fasern gefunden.
Lt. Medienberichten hat das Gewerbeaufsichtsamt der niederbayerischen Regierung Materialproben der aktuellen Plattenproduktion genommen.
„Dass geprüft wird, ist zwar löblich, aber es bringt wenig, wenn nur die aktuelle Produktion geprüft wird“, so die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Landtagsgrünen Rosi Steinberger. „Wenn sich z.B. Unfälle wegen des ungenügenden Bremsverhaltens eines bestimmten Wagentyps häufen, werden alle Autos aus dem entsprechenden Herstellungszeitraum zurückgeordert. Wir fordern daher, dass alle Platten aus der Zeit, in der das vermutlich belastete Material verarbeitet wurde, überprüft werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass bei der Fa. Knauf AMF keine krebserregenden Rohstoffe verwendet wurden und eventuell verseuchtes Material z. B. nicht in Schulen oder Kindergärten verbaut wurde.“
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