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5 Jahre Super-GAU Fukushima: Haben wir schnell genug Jod-Tabletten?
Grüne fordern Katastrophenschutzübung – Passau
Der Jahrestag des Super-GAU von Fukushima nähert sich am 11. März zum fünften Mal. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Passauer Kreistag will nun vom obersten Katastrophenschützer des Landkreises, Landrat Franz Meyer, wissen, ob und wie wir auf eine vergleichbare Katastrophe im AKW Ohu oder Temelin vorbereitet sind.
In dem Antrag der Fraktion geht es unter anderem um die Fragen,
• wie die Bevölkerung informiert wird,
• mit welchen Strahlenbelastungen wir rechnen müssen,
• ob der Katastrophenschutz grenzüberschreitend zusammenarbeitet,
• wie stark die freiwillige Feuerwehr radioaktiver Strahlung ausgesetzt werden soll und etwa
• ob es zutrifft, dass Personen über 45 Jahre keine Jod-Tabletten bekommen sollen.
Die Fraktion schlägt in ihrem Antrag vor, mit Hilfs- und Rettungsorganisationen die Verteilung von Jod-Tabletten zu üben.
Vergleichbare Nachfragen und Anträge in anderen Bundesländern und Kommunen haben zu einer besseren Vorbereitung auf Atom-Unfälle geführt. So hat etwa die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen bei der Bundesreserve gelagerte Jod-Tabletten abgerufen, im Aachener Raum sind diese bereits vor Ort und können im Katastrophenfall sofort verteilt werden.
Auf Einladung des Grünen Kreisverbands berichtet Gerhard Albrecht, Sprecher der Plattform gegen Temelin, zu den aktuellen Gefahren des "tschechischen Fukushima" Temelin. Unter anderem soll bei Reaktor-Schweißnähten gepfuscht worden sein. Nach jahrelangem öffentlichen Druck will die Tschechische Regierung die Schweißnähte endlich untersuchen lassen.
Dirk Wildt, Vorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Passau-Land, wird an dem Abend über Maßnahmen informieren, die die Strahlenschutzkommission dem Landkreis für den Evakuierungsfall empfiehlt.
Super-GAU: 30 Jahre Tschernobyl, 5 Jahre Fukushima. Droht uns jetzt Temelin?
Vortrag von Gerhard Albrecht, Sprecher der Überparteilichen bayerischen Plattform gegen Atomgefahr insbesondere aus Temelin e. V.
Empfehlungen der Strahlenschutzkommission im Evakuierungsfall, Dirk Wildt, Bündnis 90/Die Grünen.
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