Naturschutz und Landschaftspflege sind nicht verhandelbar
Die Landschaftspflegeverbände in Bayern stehen vor großen Herausforderungen. Die aktuellen Kürzungen der Staatsregierung der LNPR-Mittel (Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien) gefährden ihre Arbeit massiv. Alle Landschaftspflegeverbände (LPV) werden unter den Kürzungen leiden, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß.
Gekürzt wird über eine erhöhte Haushaltssperre und fehlendes Wachstum im Umwelthaushalt, obwohl es mehr Landschaftspflegeverbände gibt und die Aufgaben und Herausforderungen stetig ansteigen.
Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Landtags-Grünen, sagt:
„Die Grüne Landtagsfraktion setzt sich seit Monaten aktiv für eine auskömmliche Finanzierung der Landschaftspflegeverbände ein und unterstützt ihre Forderungen nach einer verlässlichen finanziellen Ausstattung. Denn die Landschaftspflegeverbände leisten einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der bayerischen Kulturlandschaft, zum kooperativen Naturschutz und zum Artenschutz in der Fläche.“
Mia Goller, Sprecherin für Landwirtschaft und Wald der Landtags-Grünen:
„Landwirtinnen, Landwirte und Landschaftspflegeverbände sind unverzichtbare Partner für den Naturschutz in Bayern – auf gute Partnerschaft muss Verlass sein. Die Arbeit für die Landschaftspflegeverbände ist für viele Bäuerinnen und Bauern ein wichtiges Standbein. Hier einzusparen gefährdet Vertrauen und gemeinsame Erfolge für unsere bayerische Kulturlandschaft."
Die Grünen haben bereits beim Nachtragshaushalt 2024/25 für eine notwendige Erhöhung der Mittel gekämpft und werden sich umso mehr beim kommenden Doppelhaushalt 2026/27 für eine deutliche Erhöhung des Umweltetats einsetzen.
Die Abgeordneten der Landtags-Grünen stehen seit Monaten in intensivem Austausch mit den Landschaftspflegeverbänden und haben eine bayernweite Tour gestartet, um sich ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Die Rückmeldungen sind überall gleich: Die Landschaftspflegeverbände bekommen ihre Projekte nicht bzw. nicht ausreichend finanziert. Dadurch sind sie schon jetzt in ihrer Kernaufgabe – dem Erhalt der Kulturlandschaft und der Landschaftspflege – gefährdet. Wenn sich das so fortsetzt, dann könnten die ersten Landschaftspflegeverbände auch in ihrem Bestand bedroht sein.
Patrick Friedl: „Wir begrüßen ausdrücklich das Engagement des Bündnisses der verschiedenen Umwelt- und Naturschutzverbände. Dass sie sich gemeinsam füreinander und damit für die Landschaftspflege einsetzen, ist gelebte Solidarität und herausragend wichtig. Denn die Landschaftspflegeverbände stehen für den Erhalt unserer Kulturlandschaft, den kooperativen Naturschutz und den Artenschutz in der Fläche. Die aktuellen Kürzungen gefährden ihre Arbeit massiv. Wir brauchen mehr Biotopflächen und einen besseren Biotopverbund – die Verbundflächen sollen bis 2027 von 10 auf 13 Prozent und bis 2030 gar 15 Prozent der Landesfläche anwachsen. Das aus einem gleichbleibenden Etat zu finanzieren, ist völlig unrealistisch. Wir brauchen eine deutliche Erhöhung des Umweltetats, um die wachsenden Aufgaben zur Bewahrung der Lebensgrundlagen auch nur ansatzweise stemmen zu können!"
Die Landtags-Grünen werden sich weiterhin mit Nachdruck für eine stabile Finanzierung der Landschaftspflegeverbände einsetzen, damit diese ihren wertvollen Beitrag zum Erhalt der Natur- und Kulturlandschaften leisten können.
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