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Zukunft der Jugend nicht zerstören
Grüne fordern Einhaltung der Klimaziele – Goller und Reiser bleiben Kreisvorsitzende
Eggenfelden
Gut gelaunt gehen die Grünen Rottal-Inn in den Endspurt des Europawahlkampfes. „Der Rückhalt aus der Bevölkerung ist für uns spürbar und auch die Mitgliederzahl steigt stetig an“, betont die Kreisvorsitzende, Bezirks- und Kreisrätin Mia Goller bei der Jahresversammlung, bei der auch Neuwahlen anstanden. Goller (Diepoltskirchen) und Günther Reiser (Hebertsfelden) wurden an der Spitze des Kreisverbandes bestätigt. Kassiererin bleibt Dagmar Hermann aus Eggenfelden. Die neu gewählten Beisitzer sind Willi Schmuderer aus Malgersdorf, Cornelia Reichardt und Lorenz Rabanter aus Eggenfelden, Karl Spielbauer aus Hebertsfelden sowie Andreas Honisch aus Egglham. „Es ist eine Klimawahl, das ist uns allen klar“, betonte Mia Goller, die mit Günther Reiser die vergangene Amtszeit Revue passieren ließ und aktuelle Themen aufgriff. Wie wichtig das Einhalten der Klimaziele ist, würden die Grünen bereits seit Jahren ansprechen. Dass jetzt die Jugendlichen parteiübergreifend auf die Straße gehen, sehen Goller und Reiser als eine „großartige Wende, die hoffentlich auch die Regierungsparteien endlich zum Handeln zwingt“. Sie habe bei der ersten Fridays-for-future-Demo in Eggenfelden sprechen dürfen, sagte Goller. „Die jungen Leute sind großartig.“ Die Aktion der Demonstranten sei mehr als gerechtfertigt gewesen. Goller: „Wir machen der Jugend die Zukunft kaputt mit dem kurzsichtigen Schielen auf Wahlergebnisse und mögliche finanzielle Einbußen. Dabei müsste allen längst klar sein, dass wir in die falsche Richtung gehen.“ Umso wichtiger sei es, so Günther Reiser, dass die Bürger zur Europawahl gehen. „Jeder ist gefragt, ein deutliches Zeichen zu setzen – in die richtige Richtung, und gegen die ewig gestrige AfD mit ihren Rechtspopulisten.“ In der Region sehen die Vorsitzenden einige wichtige Themen. Bei den 380 KV-Leitungen sprechen sich die Grünen für Erdverkabelung aus. Die Vertreter aller Parteien seien gefragt, um die Bürger vor übermäßigen Belastungen zu bewahren. Die Subkultur und die ländliche Entwicklung seien wichtige Punkte, die in der Zukunft mit Ortsverbänden noch stärker bearbeitet werden könnten, hieß es. Als Beispiel nannte Goller das Bogaloo, das ein wichtiger Standortfaktor für Pfarrkirchen ist. Barrierefreiheit, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit sollen weitere Schwerpunkte in der Grünen Arbeit sein, was zum Thema „Ökomodellregion“ führte. Hier sehen Goller und Reiser den Landkreis in der Pflicht, auch ohne Förderung die entwickelten Projekte umzusetzen – zusammen mit Bund Naturschutz, AbL, BBV und anderen Partnern. „Mit dem insektenfreundlichen Landkreis haben die Grünen in Rottal-Inn schon einen wichtigen Schritt erreicht, jetzt muss es aber weiter gehen“, sagte Reiser. Der Landkreis müsse ökologischer werden, „das sind wir unseren Kindern schuldig“. Es reiche nicht, bei der Klima-Demo das Megafon in die Hand zu nehmen, um die Kinder zu loben. Reiser: „Wir müssen ihre Welt retten und das geht hier bei uns vor der Haustüre los.“hl Quelle Ausgabe Rottaler Anzeiger - Nr. 114 Datum Freitag, den 17. Mai 2019 Seite 25
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