Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir setzt sich konsequent für die Belange der Bio-Landwirtschaft ein. Seine Initiative, sich unmittelbar nach Bekanntwerden der neuen Weidevorgaben an EU-Agrarkommissar Christophe Hansen zu wenden, zeigt, dass er die Herausforderungen der Öko-Betriebe ernst nimmt und aktiv nach Lösungen sucht. "Das ist gelebte Unterstützung statt bloßer Worte", betont Mia Goller, Agrarsprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag.
Goller sieht die positive Entwicklung der Bio-Produktion in Bayern vor allem als Verdienst der Bäuerinnen und Bauern, die mit ihrem Engagement und ihrer Überzeugung für die ökologische Landwirtschaft vorangehen. „Sie leisten herausragende Arbeit – trotz oft schwieriger Rahmenbedingungen“, so Goller.
Auf der Messe „BioFach“ führte sie zahlreiche Gespräche mit Landwirtinnen und Landwirten sowie mit Vertreterinnen und Vertretern des Handels. Dabei wurde deutlich, dass es nicht an Motivation, sondern an verlässlicher politischer Unterstützung fehlt. Besonders kritisch wurde die Entscheidung der bayerischen Staatsregierung bewertet, das Förderprogramm K 33 zu streichen. „Dieses Programm war essenziell für den Humusaufbau in der Landwirtschaft, der eine zentrale Rolle für die ökologische Landwirtschaft sowie für Umwelt- und Naturschutz spielt“, erklärt Goller. Viele Betriebe seien bereits in finanzielle Vorleistung gegangen, hätten Zeit und Arbeitskraft investiert – nur um dann zu erfahren, dass die Mittel kurzfristig gestrichen wurden. „Solche Entscheidungen erschüttern das Vertrauen und behindern den Fortschritt“, kritisiert Goller und fordert die Staatsregierung auf, die Förderung schnellstmöglich wieder einzuführen.
Zudem appelliert Goller an die politischen Akteure auf europäischer Ebene, sich stärker für praktikable Lösungen im Ökolandbau einzusetzen. Es wäre begrüßenswert, wenn auch die EVP-Fraktion unter der Führung von Manfred Weber sich aktiv für eine Härtefallregelung bei der Weidepflicht einsetzen würde. „Leider sind mir bislang keine entsprechenden Initiativen bekannt“, so Goller.
Abschließend warnt sie davor, den Bio-Landbau in der Agrarpolitik weiter zu vernachlässigen: „Die Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen biologische Produkte, die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich. Ohne gezielte politische Maßnahmen laufen wir Gefahr, die ambitionierten Ziele beim Anteil biologisch und regional erzeugter Lebensmittel zu verfehlen und wertvolle Marktanteile für unsere heimische Landwirtschaft zu verlieren.“
Kategorie
Ihr habt Fragen zur Landespolitik? Mia und Toni berichten aus München. Seid dabei!
Ihr habt Fragen zur Landespolitik? Mia und Toni berichten aus München. Seid dabei!
Ihr habt Fragen zur Landespolitik? Mia und Toni berichten aus München. Seid dabei!
Ihr habt Fragen zur Landespolitik? Mia und Toni berichten aus München. Seid dabei!
Ihr habt Fragen zur Landespolitik? Mia und Toni berichten aus München. Seid dabei!
Ihr habt Fragen zur Landespolitik? Mia und Toni berichten aus München. Seid dabei!
Die ersten Ergebnisse von CDU, CSU und SPD in Form von Arbeitspapieren sind eine Aneinanderreihung von einzelnen Wahlversprechen, aber es fehlt [...]
Am heutigen 25. März kommen die frisch gewählten Bundestagsabgeordneten erstmals zur konstituierenden Sitzung im Deutschen Bundestag zusammen. [...]
Die Grundgesetzänderungen zur Aufnahme der Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur wurden heute bei der letzten Sitzung des alten [...]