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Saisonstart am 25. Juli – Mund-Nase-Schutz muss getragen werden
FRG. Monatelang standen die Wägen der Ilztalbahn still. Am 25. Juli dürfen sie nun endlich wieder losrollen. Nach der langen Corona-Pause fällt da der Startschuss für die Bahn-Saison 2020.
Von 25. Juli bis 13. September fahren die Züge der Ilztalbahn sowie die Anschlussbusse in den Nationalpark bzw. nach Haidmühle Grenze / Nové Údolí planmäßig, allerdings nach Fahrplan der Nebensaison mit vier Zugpaaren. Der weitere Saisonverlauf bis zum 18. Oktober ist abhängig vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie und von der Anzahl der Fahrgäste. Das teilt die Ilztalbahn in einer Pressemitteilung mit.
Zum Einsatz kommt ein moderner, klimatisierter Triebwagen vom Typ Regioshuttle mit etwa 100 Sitzplätzen. Die erwartete Auslastung ermöglicht es, ausreichend Abstand im Zug zu halten. Für den Fahrbetrieb wird ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet, das unter anderem das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung erfordert.
Aktuell sind die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Ilztalbahn fast täglich an der Strecke unterwegs, um die Infrastruktur für den Saisonstart vorzubereiten. „Wir standen bereits in den Startlöchern und haben gleich reagiert, als die Lockerungen verkündet wurden“, sagt Prof. Thomas Schempf, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Ilztalbahn GmbH.
„Wir freuen uns, dass die Ilztalbahn endlich in die Saison 2020 starten kann“, sagt Schempf und ergänzt: „Bis in diese Tage hinein war für den Betrieb der Ilztalbahn ein Mindestabstand von eineinhalb Metern zwischen den Fahrgästen vorgeschrieben. Unter diesen Bedingungen ließ sich Bahnbetrieb nicht wirtschaftlich durchführen. Und wie hätten wir unseren Fahrgästen bei dem Blick in einen nur zu 25 Prozent besetzten Zug klarmachen können, dass sie nicht mehr mitfahren dürfen?“ Ärger wäre da wohl vorprogrammiert gewesen, vermutet Schempf. Jetzt aber freue er sich auf viele Fahrgäste. „Wir hoffen, dass sich die Nachfrage über den gesamten Tag verteilt“, sagt er und richtet eine Bitte an die Reisenden: „Vergessen Sie bitte Ihre Mund-Nase-Bedeckung nicht!“ Auch MdL Manfred Eibl ist erleichtert, dass es nun endlich der Mindestabstand für Freizeitbahnen, wie die Ilztalbahn eine ist, weggefallen ist. Das teilte er unmittelbar nach den Corona-Lockerungen vom Dienstag mit. „Infektionsschutzrechtlich war es nur schwer vermittelbar, warum der Mindestabstand von anderthalb Metern in Zügen der Deutschen Bahn unterschritten werden darf, anderswo aber nicht“, erklärt Eibl.
Die uneinheitliche Handhabung habe die touristischen Sonderverkehre in den vergangenen Wochen vor erhebliche Herausforderungen gestellt.
„Manche Angebote durften gar keine Passagiere befördern, andere dagegen deutlich weniger als normalerweise zulässig.“ Die Folge: Viele Verkehre konnten nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden oder mussten ihren Betrieb ganz einstellen. Mit dem Ministerratsbeschluss erhielten Betreiber der Sonderverkehre die Möglichkeit, den Normalbetrieb aufzunehmen „Das ist ein gutes und richtiges Signal an alle Besucher des Freistaats sowie an all jene, die in der Freizeit- und Tourismusbranche tätig sind“, betont Eibl.
Übrigens: Am 12. und 13. September feiert die Ilztalbahn das zehnjährige Jubiläum der Betriebsaufnahme. 2010 verkehrte zum ersten Mal seit der Stilllegung durch die Deutsche Bahn wieder ein Zug zwischen Waldkirchen und Freyung. Zum Jubiläumswochenende ist der Einsatz von historischen Fahrzeugen geplant.
Alle Informationen, Fahrpläne und Tarife sind auf der Homepage der Ilztalbahn unter www.ilztalbahn.eu zu finden. − pnp/anm
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