Niederbayerische GRÜNE begrüßenAbschaltung des AKWs Isar2

 

„Atomkraft – Nein Danke" wird endlich Realität

Am 15. April ist Schluss: Die letzten drei verbliebenen Atomkraftwerke Neckarwestheim 2, Emsland und Isar 2 gehen in Deutschland vom Netz. Die niederbayerischen Grünen begrüßen das Ende der „teuersten, unsichersten und ineffektivsten Art und Weise der Stromerzeugung".

Mia Goller, Grüne Bezirksrätin und Landtagskandidatin aus dem Stimmkreis Rottal-Inn, unterstützt die Abschaltung: „Der 15. April ist für mich ein Feiertag! Die Abschaltung von Isar 2 läuft nach Plan, den übrigens CDU/CSU und FDP damals entworfen haben. Vizekanzler Robert Habeck macht als Wirtschaftsminister einen super Job, der Ausbau der Erneuerbaren geht voran und wenn jetzt auch in Bayern mal Gas gegeben wird mit Netzausbau und Windkraftzubau, haben wir eine gute Zukunft vor uns mit billigem Strom aus erneuerbarer Energie, der uns auch als Wirtschaftsstandort stärkt und unabhängig macht von Despoten."

Stefanie Auer, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Passauer Stadtrat und Bezirkstagskandidatin aus dem Stimmkreis Passau-Ost, sagt: „Unsere Stromversorgung ist auch nach dem 15. April sicher. Das bestätigt der Bericht zur Stromversorgungssicherheit der Bundesnetzagentur vom Januar 2023. Die Energieversorgung in Deutschland ist sicher. Atomkraft wird von Wind und Sonne längst in den Schatten gestellt. Schon in den letzten Monaten war der Anteil von Atomstrom marginal und kein wesentlicher Bestandteil der deutschen, sicheren Energie-Infrastruktur mehr. Wir sollten an diesem besonderen Tag also Feiern, dass wir endgültig ins Zeitalter der Erneuerbaren einsteigen."

Claudia Woller, Vorsitzende der niederbayerischen Grünen erklärt: „Wir setzen auf Grüne Energie – für unsere Umwelt, eine nachhaltige Energieversorgung und in der Verantwortung für die nächsten Generationen. Der von uns erzeugte Müll wird noch über 30.000 Jahre gefährlich sein – unvorstellbar! Einen geeigneten Ort für eine möglichst sichere Endlagerung zu finden, muss jetzt Priorität haben."

Maximilian Retzer, Vorsitzender der niederbayerischen Grünen, ergänzt: „Den Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Die Menschen und die Wirtschaft brauchen bezahlbaren Strom und Wärme. Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass sie mit den Erneuerbaren endlich auch kommt. Es gibt keine billigere Energie als die aus Sonne und Wind." 

Dem Grünen Bezirksvorstand gehören an: Claudia Woller (Bezirksvorsitzende, Passau-Land), Maximilian Retzer (Bezirksvorsitzender, Landshut-Land), Iris Asanger (Kassiererin, Landshut-Land), Matthias Ernst (Beisitzer, Straubing), Olivia Kreyling (Beisitzerin, Kelheim), Stefanie Auer (Beisitzerin, Passau-Stadt), Elena Geiger (Beisitzerin, Deggendorf), Yousuf Alyousuf (Beisitzer, Regen)

 

 

Schluss mit Atomstrom in Bayern

Die niederbayerischen Abgeordneten aus Bundestag und Landtag, Marlene Schönberger, Erhard Grundl, Rosi Steinberger und Toni Schuberl begrüßen den endgültigen Atomausstieg Deutschlands am 15. April und räumen auch gleich mit einigen Mythen um die Atomkraft auf.

„Atomkraft war nie billig", sagt Erhard Grundl, Bundestagsabgeordneter aus Straubing. Wer günstigen Strom haben möchte, muss jetzt verstärkt in die Erneuerbaren investieren. „Es wurde schon zu viel Zeit verplempert, auch in Bayern."

Marlene Schönberger aus Adlkofen ergänzt: „Von Windrädern und Solarpanels geht kein unkalkulierbares Risiko mit irreversiblen Folgen aus. Anders als von Atomkraftwerken: Die gewaltige Zerstörungskraft der Atomkraft bei einem Unfall war ein sehr belastendes Thema hier in der Region. Klar ist, wir brauchen den Atomausstieg – hier und weltweit. Tatsächlich sinkt der Anteil des Atomstroms weltweit laufend auf inzwischen unter 10 Prozent."

Toni Schuberl, Landtagsabgeordneter aus Passau weist auf die hohe Energiesicherheit auch ohne Atomkraftwerke hin. Die drei verbliebenen AKW liefern gerade mal fünf Prozent des Stroms in Deutschland. „Ein Vielfaches davon liefern wir regelmäßig nach Frankreich, weil unser Nachbarland zu einseitig auf Atomkraft gesetzt hat und nun massive Probleme mit Sicherheitsmängeln und fehlender Wasserversorgung hat."

Rosi Steinberger, Abgeordnete aus Landshut wundert sich schon sehr über die plötzliche Liebe der Konservativen zur Atomkraft. „Die haben wohl alle vergessen, dass sie selbst den Atomausstieg vor zwölf Jahren erneut beschlossen haben. Diesen Beschluss setzt die Bundesregierung jetzt um." Es war die Katastrohe von Fukushima, die allen gezeigt hat, wie groß das Risiko der Atomkraft ist. „Und dieses Risiko wird immer größer, je älter die Anlagen sind."

Die neu entflammte Diskussion über einen Weiterbtrieb der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland halten die vier Abgeordneten für eine Scheindiskussion, um vom Versagen der Staatsregierung abzulenken. „In den letzten 12 Jahren wurde der Ausbau der Erneuerbaren massiv behindert, der Bau von Stromleitungen blockiert und die Abhängigkeit von russischem Gas ausgebaut. Wer so viel Mist gebaut hat, soll lieber schweigen und stattdessen konstruktiv an der Energiewirtschaft der Zukunft mitarbeiten, anstatt das tote Pferd Atomkraft weiter zu reiten."

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