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Rund 40 Personen haben der Gründungsversammlung beigewohnt, die am Dienstag, 24.8.21 im Klosterbräustüberl in Mallersdorf stattgefunden hat. Im mit vielen Sonnenblumen geschmückten Saal begrüßte die Kreisvorsitzende Anita Karl als besondere Gäste MdB Erhard Grundl, die Landesvorsitzende Eva Lettenbauer, den Bezirksvorsitzenden Matthias Ernst und die stellvertretende Kreisvorsitzende des VdK, Resi Bittner.
In seinem Redebeitrag freute sich Erhard Grundl, dass es jetzt auch in seiner Heimatgemeinde einen Ortsverband der Grünen gibt. Er wies auf die herausragende Bedeutung von Ortsverbänden hin, durch die sich die Menschen mit verschiedenen politischen Ansichten näherkommen. Eva Lettenbauer ist ähnlich wie MdB Grundl vertraut mit dem ländlichen Leben, stammt sie doch, wie sie sagte, aus einem kleinen schwäbischen Dorf mit etwa 60 Einwohnern. Sie beschrieb die derzeitige Entwicklung der Zersiedelung des Landes am äußersten Rand von großen und kleinen Orten und stellte eine anzustrebende Zukunft vor Augen, in der die Mitte eines Dorfes wieder deutlich erkennbar sein müsse. Eva Lettenbauer berichtete in diesem Zusammenhang von einer Gaststättenrenovierung im Zentrum von Mallersdorf, durchgeführt von 2 jungen Männern. Das Beispiel zeige, wie der Lebenswert im ländlichen Umfeld erhöht werde. Obwohl Natur und bauliches Umfeld so erhaltenswert seien, würden keine konkreten Maßnahmen gegen den Flächenverbrauch ergriffen. Man dürfe nicht sagen „wir sollten mal drüber reden“, sondern man müsse eine klar begrenzte Zahl von Hektarverbrauch pro Tag benennen, so Eva Lettenbauer. Auch die Autotrasse im Labertal sei in der geplanten Form ein Angriff gegen Natur und Umfeld. Erhard Grundl kündigte in diesem Zusammenhang an, mit dem Regensburger Bischof zu reden, für den die beiden Kirchtürme in Haindling ein Wahrzeichen mit großer Bedeutung sind. Ein weiterer wichtiger Punkt für die Zukunft sei, wie man mit der Verbrennung von Klärschlamm umgehe. Die Entsorgung solle nicht mit dem Ziel erfolgen, möglichst viel Geld in private Hände fließen zu lassen, betonte Grundl. Eine Parallele seien Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, wo der Lebenswert der Menschen unter der Profitgier leide.
Auch der Klimaschutz wurde selbstverständlich angesprochen. Zehntausende Arbeitsplätze seien in der Vergangenheit verloren worden, da die Regierung die Branchen Solar- und Windenergie blockiert habe, führte Eva Lettenbauer aus. Klimaschutz werde in der nächsten Zeit auch finanziell, etwa in der Form von Arbeitsplätzen, viel bringen. MdB Grundl wurde auch ein ihm nahegehendes Anliegen los. Die historische Bedeutung der Brüder Gandorfer aus Pfaffenberg sollte gewürdigt werden. Nicht nur war Karl Gandorfer 1911 Bürgermeister in Pfaffenberg, sein Name sei bekannt wie der von Kurt Eisner. Eine Erinnerung an ihn gehöre ins neue Rathaus von Mallersdorf-Pfaffenberg.
Zur Wahl der gleichberechtigten Vorsitzenden des Ortsverbands Labertal, bestehend aus den Gemeinden Geiselhöring, Laberweinting und Mallersdorf-Pfaffenberg, stellten sich Brigitte Blumschein und Renate Diegritz, die beide einstimmig gewählt wurden. Ebenso einstimmig wurde Immanuel Dünzinger zum Schriftführer gewählt. Zum Abschluss konnten sich die Gäste mit Fragen an MdB Grundl und Landesvorsitzende Eva Lettenbauer wenden.
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