Der Kulturpass für 18-Jährige wirkt – es sollte ihn auch künftig geben!

MdB Erhard Grundl

Zum Zwischenbericht von Kulturstaatsministerin Claudia Roth zum Kulturpass erklärt Erhard
Grundl, Sprecher für Kultur und Medien der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen:

Beim Kulturpass gibt es viele Gewinner: das sind die 18-jährigen Nutzenden, die mit Hilfe
ihres Budgets Bücher gekauft oder Veranstaltungen gebucht haben, ebenso wie die
Kulturanbietenden, vom Buchhandel über Konzertveranstalter bis zu Museen, die ihr
Angebot auf der Website des Kulturpasses eingestellt haben. Bis Januar 2025 haben 500.000
Jugendliche vom Kulturpass profitiert. 2,8 Millionen Kulturerlebnisse wurden gebucht in
einem Umfang von über 53 Millionen Euro. Am gefragtesten waren Bücher, Konzerte und
Bühne, Kino und auch Musikinstrumente. Dabei waren Bücher im Wert von fast 26 Millionen
der Spitzenreiter.

2023 eingeführt als Angebot an die junge Generation, die während der Pandemie auf so viel
verzichtet hat, stand dem Geburtsjahrgang 2005 zunächst ein Budget von 200 Euro zur
Verfügung, dem Jahrgang, der 2006 Geborenen dann 100 Euro. Dieses Angebot gilt weiter!
Die 2006 Geborenen, die ihr KulturPass-Budget bis zum 31.12 2024 freigeschaltet haben,
können das Angebot noch 2025 nutzen.

Der Kulturpass hat sich zweifellos bewährt, auch weil Anfangsschwierigkeiten behoben
wurden. In einer Umfrage der Nutzenden gaben 87 Prozent an, zufrieden zu sein mit der
Kulturpass-Abb. Über ein Drittel hat durch den Kulturpass neue Angebote wahrgenommen,
die sie sich vorher nicht leisten konnten. Das heißt, dass der Kulturpass, neben dem Nutzen
für den gesamten Kulturbereich, den Zugang zu Kultur für mehr Menschen geöffnet hat, und
das ist gut so: denn Kultur ist ein Reichtum, der für alle da ist. Den Wegbereiter dahin – den
Kulturpass für 18-Jährige – sollte es auch künftig geben.

Foto: Stefan Kaminski